Türkisches Dampfbad – Das Hamam.
Das türkische Badehaus, Hamam genannt, hat eine lange Tradition. Diese führt bis ins Mittelalter zurück. Den strengen Reinigungsvorschriften, die der Islam vorschreibt, konnten früher viele Menschen zu Hause nicht nachkommen. Deshalb wurden die Hamams gegründet. Meist sind die Gebäude von außen schlicht, im Inneren sind sie jedoch prunkvoll mit Marmor ausgestattet. Die Badehäuser trennen Frauen und Männer strikt.
Ein Haman-Besuch dauert etwa zwei Stunden und hat einen festen Ablauf. Zuerst schwitzt man 20 Minuten auf einem heißen Stein, anschließend wird die Haut mit einem festen Ziegenhaar-Handschuh abgerieben. Danach erfolgt eine leichte Massage mit Seifenschaum. Zuletzt kommt die Ölmassage, bei der man geknetet und gedehnt wird. Danach fühlt man sich, im wahrsten Sinne des Wortes, wie neu geboren.