Die Ruinenstadt Phaselis in Kemer
Die Ruinenstadt Phaselis befindet sich 12 Kilometer südlich von Kemer und ist außerdem am Meer gelegen. Hier findet der Besucher neben antiker Kultur auch die Gelegenheit ein Bad in einer der typischen Badeorte der Küste zu nehmen. In einem Museum können Schmuckfriese und Statuen bewundert werden. Antike Autoren berichten, dass die Gründung Phaselis durch Griechen aus Rhodos um 690 v.Chr. stattgefunden hat.
Schon die Phoniker nutzten sie allerdings las Handelsstadt zwischen Palästina und Griechenland. Sehr geeignet war der Ort durch seine drei Hafen. Piraten besetzten den Ort um 100 v. Chr. Trotzdem Phaselis bis in die byzantinische Zeit Handelsstadt von großem Wohlstand war, sind die imposanten Bauten heute nicht mehr zu erkennen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass anschließend die Seldschuken die Stadt als Steinbruch für die Erweiterung von Antalya nutzten. Zu erkennen sind aber noch einige Steingräber im Wald, die von der Nekropole von Phaselis stammen.
Auch das Aquädukt, das zur Wasserversorgung diente und auf die Zeit um das erste Jahrhundert nach Christo datiert wird, ist noch erhalten. Dort befindet sich heute ein Parkplatz für Besucher. Auf der linken Seite liegt eine kleine Bucht, die von einer Felszunge umschlossen ist und früher als Galeerenhafen diente. Heute dient sie als Ausgangspunkt für einen Burgersteig, der aus Mosaiken besteht und zunächst zu einer Prachtstraße wird, die dann wiederum zu einem großen Platz führt. Dort befinden sich auch die Kleinen Thermen und die Bühne des Theaters. Auf der rechten Seite wird der Straßenrand durch Agoren gesäumt. Vor dem Besuch Kaisers Hadrians wurde zunächst die vierseitige Angora erbaut. Danach widmete man Kaiser Domitian einen Angorakomplex, der auch heute noch gut erhalten ist.
Hat der Besucher die beiden durchschritten, gelangt er an eine byzanntinische Gebäudegruppe, das mit dem Hadrianus-Tor am Südhafen endet. Man geht davon aus, dass der römische Imperator immer durch den Haupthafen im Süden durch di Stadt schritt. Heute liegen dort die Yachten der Stadt. Gehen Besucher durch dieses Tor, können sich auf der linken Seite den Akropolis-Hügel entdecken, von dem heute noch die hellenische Befestigungsmauer und Überreste der Tempelbauten zu sehen sind. Eine Treppe an der Nekropole führt dann wieder hoch zur Nordstadt. Dort ist ein herrlicher Blick über die Stadt möglich.