Das türkische Parlament hat einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der türkische Immobilien für Ausländer attraktiver machen soll. Bisher durften Ausländer nur auf 2,5 Hektar begrenzte Grundstücke erwerben. Diese Begrenzung wird nun auf 30 Hektar angehoben. Der Mehr-Gewinn, den der türkische Immobilienmarkt dadurch in den nächsten zwei Jahren erzielt, wird auf 20 Millionen US-Dollar geschätzt.
Vor allem im Nahen Osten ist das Interesse an türkischen Immobilien hoch. Auch Investoren aus Europa und den USA sollen nun verstärkt in den türkischen Immobiliensektor einsteigen. Mehrere türkische Immobilienfirmen planen, in den kommenden Monaten und Jahren Büros im Ausland zu eröffnen, um vor Ort Käufer zu gewinnen.
Trotz der bisherigen 2,5-Hektar-Begrenzung wurden in den letzten Jahren viele Immobilien der Millionenstadt Istanbul an Ausländer verkauft. Das neue Gesetz soll diesen Trend weiter anheizen und auch auf andere Städte wie Ankara, Bursa und Antalya übertragen.
Zu den bekanntesten ausländischen Immobilien in der Türkei zählt der Twin-Tower-Komplex in Istanbul, den der amerikanische Immobilien-Mogul Donald Trump 2012 eröffnete. Die beiden so genannten Trump Towers befinden sich in Mecidiyeköy, einer Nachbarschaft im Istanbuler Landkreis Şişli. Dieser liegt im europäischen Teil der Stadt. Die Türme ragen jeweils 150 Meter in die Höhe und bestehen aus 204 Appartements und Büros. Die Istanbuler Trump Towers sind die ersten Hochhäuser von Donald Trump in Europa.
Vermutlich wird die neue 30-Hektar-Begrenzung, sollte sich der erhoffte wirtschaftliche Erfolg einstellen, in nächster Zeit sogar auf 60 Hektar angehoben.
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