In den Schlagzeilen kann man es immer öfter hören: Der Tourismus aus medizinischen Gründen boomt in der Türkei. Doch was versteht man eigentlich unter diesem wagen Begriff des „Medizintourismus“? Hierunter fasst man die Menschen, die ins Ausland reisen um dort medizinische Diagnosen, Beratungen, Eingriffe oder sonstige Behandlungen wahrzunehmen. Sie kommen oft aus weit entfernten Ländern und verbinden ihr Reiseziel häufig auch mit einer Woche entspannten Urlaubs. Vorteile sehen die ausländischen Patienten häufig in günstigeren Preisen, besseren medizinischen Ausstattungen, qualifizierterem Personal, günstigeren rechtlichen Aspekten oder anderweitigen besseren Bedingungen als die Menschen in ihrem Heimatland vorzufinden meinen. Weltweit ist kein Aufschwung sondern eher ein Rücklauf im Tourismus aus medizinischen Gründen festzustellen. Anders sieht es allerdings in der Türkei aus!
Wieso die Türkei aus medizinischen Aspekten so beliebt ist
Im Gegensatz zu anderen Ländern findet man eine starke Ansteigung der Anzahl an Menschen in der Türkei, die gerade auf Grund eines medizinischen Grundes in das Land eingereist sind. In den letzten Jahren hat das orientalische Land einiges an Etat für den Ausbau dieses speziellen Tourismus ausgegeben und einigen Erfolg hiermit erzielt. Die Einnahmen liegen bei rund 2,5 Milliarden Dollar im Jahr. Laut den Aussagen der türkischen Regierungen sollen diese Zahlen in Zukunft auf mindestens das Doppelte ansteigen. Ein lukratives Geschäft sieht die Türkei vor allem in den Nachbarstaaten, die mit einer Bevölkerungszahl von rund einer Milliarde Menschen, als Medizintouristen äußerst begehrenswert sind! Die meisten Menschen, die die Türkei auf Grund einer medizinischen Angelegenheit bereisen, stammen aus Russland oder aus den Turkstaaten, doch auch die Anzahl der Touristen aus europäischen Ländern wie Deutschland, England, Frankfreich, etc. ist statistisch gesehen ansteigend. Begeistert ist ebenfalls die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die im letzten Jahre in Genf die Türkei für ihre positiven Reformen in Sachen Gesundheit und bezeichnete dies als modernen Fortschritt, den vor zehn Jahren wohl noch keiner vermutet hätte.
Medizintourismus in der Türkei soll expandieren
Es bestehe aber laut dem türkischen Wirtschaftsministerium aber weiterhin Ausbaupotenzial. Laut Angaben der Türkei haben rund 270.000 Touristen letztes Jahr einen medizinischen Eingriff im Lande vornehmen lassen. Durch die besonders hohen Ansprüche an gute Qualität und niedrigere Preise als vergleichbare Länder seien die Menschen äußerst angetan von einer medizinischen Behandlung in der Türkei. In den letzten Jahren kommt weiterhin dazu, dass die türkischen Ärzte durch aufsehenerregende Transplantationen im Bereich der Gesichts-, Extremitäten- und Gebärmutterchirurgie mehrfach ausgezeichnet worden sind und viel Anerkennung weltweit genießen. Ebenfalls positiv wirken die attraktiven Angebote des Landes in der Reisebranche, so dass sich viele Menschen für einen Urlaub vor oder nach der Behandlung entscheiden. So sparen sich die Touristen sogar zusätzliche Reisekosten! Besonders beliebt ist der medizinische Tourismus für Laseroperationen an den Augen, die dazu führen, dass der Patient keine Brille mehr benötigt und wieder scharf sehen kann. Auch ist die Türkei attraktiv für Menschen, die Zahnersatz benötigen, da dieser in den Heimatländern häufig besonders teuer ist. Wer sich Informationen zum Thema holen möchte, sollte sich im Internet erkundigen. Viele türkische Kliniken bieten Homepages mit Informationsmaterial in vielen Sprachen an.
Behandlungen unter Palmen
Der Medizintourismus wird nicht nur, aber gerade in der Türkei zu Recht immer populärer. Günstigere Preise, nettes kompetentes Personal und qualitativ hochwertige Ausstattung in den Kliniken machen die Riese in das orientalische Land ebenso attraktiv wie die zahlreichen Touristenattraktionen und eine wunderschöne Landschaft. Nach chirurgischen Eingriff – ob groß oder klein – bietet die Türkei also die perfekte Möglichkeit um sich von der Operation zu erholen.
