Von der Hagia Sophia bis zum Gülhane Park: Istanbul – rund 15 Millionen Menschen leben hier. Damit ist die Stadt die Bevölkerungsreichste der Türkei und gehört zu den 15 größten Metropolregionen der Welt. Mehr als 12 Millionen Touristen kommen pro Jahr in die Stadt am Bosporus. Istanbul liegt auf zwei Kontinenten: Europa und Asien. Geteilt wird die Metropole vom Bosporus.
Von der Hagia Sophia bis zum Gülhane Park: Was Sie in Istanbul alles erleben können
Wer Istanbul besucht, steht zunächst einmal vor dem Problem, an welchem Flughafen er ankommt. Davon gibt es nämlich zwei in der Stadt. Einen auf asiatischer Seite, Sabiha Gökcen, und einen auf europäischer Seite, Istanbul-Atatürk. Wer schnell im Zentrum der Stadt sein möchte, sollte den Atatürk-Flughafen wählen. Von hier aus verkehren regelmäßig Metros, die einem die verstopften Straßen in der Innenstadt ersparen. Vom Sabiha Gökcen-Flughafen braucht man bis ins Zentrum 1,5 bis 2 Stunden. Wer einen günstigen Flug findet, sollte also nicht lange überlegen. Auch wenn das Geld knapp sein sollte: Istanbul lohnt sich in jedem Fall! Mittlerweile werden sogar Sofortkredite für Reisen angeboten, die dank Niedrigzins-Phasen und geringer Laufzeit kaum ins Gewicht fallen. Jedoch sollte man bei verschiedenen Kreditgebern die Konditionen miteinander vergleichen.
Atemberaubend schön: Die Sehenswürdigkeiten in Istanbul
Istanbul hat für Touristen viel zu bieten. Neben den kulinarischen Köstlichkeiten, der Kultur und dem einzigartigen Nachtleben, gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Kein Wunder, ist Istanbul doch eine Stadt mit jahrtausendlanger Tradition. Selbst die Einheimischen besuchen immer wieder ihre Sehenswürdigkeiten, auf die sie völlig zu Recht stolz sind. Auch private Stadtführungen sind möglich. Viele Guides bieten an, Sie durch die Stadt und zu den schönsten Sehenswürdigkeiten zu führen. Der Vorteil: Sie kennen auch weniger bekannte Stellen der Stadt, die beinahe schon als Geheimtipp gelten.
Hagia Sophia
Die ehemalige byzantinische Kirche und spätere Moschee dient heute als Museum. Sie befindet sich im europäischen Teil der Stadt, im Stadtteil Eminönü. Sie gilt als letztes großes Werk der Spätantike. Byzantinische Kunst ziert das Gebäude von außen und von innen. Erbaut wurde die Hagia Sophia im 6. Jahrhundert nach Christus. Der Eintritt beträgt umgerechnet 10 Euro.
Der Bosporus
Die Lebensader Istanbuls ist der Bosporus. Der Fluss teilt die Stadt in den europäischen und asiatischen Teil, denn tatsächlich liegt Istanbul auf zwei Kontinenten. Vom Fluss aus, auf einer der zahlreiche Fähren, genießen Sie einen beeindruckenden Blick auf die Stadt. Reisen Sie doch mit einer Fähre einfach mal von Europa nach Asien. Nirgendwo sonst ist das so einfach möglich als in Istanbul.
Das Sultanahmet Viertel mit der Blauen Moschee
Sultan Ahmet I. war von 1603 bis 1617 ein osmanischer Herrscher. Ihm zu Ehren ist das Viertel rund um die Hagia Sophia und den Topkapi-Palast benannt. Im Herzen des Platzes finden Sie den Deutschen Brunnen. Dieser wurde als Andenken an den Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II. errichtet. Schon seit den 80er-Jahren gehört das gesamte Viertel zum Weltkulturerbe. Ganz besonders beeindruckend ist die Blaue Moschee, oder auch Sultanahmet Moschee genannt. Wunderschön ragt sie mit ihren Türmen über dem Platz. Erbaut wurde sie 1609. Weil sie mit blau-weißen Fliesen verkleidet ist, nennt man sie auch „Blaue Moschee“. Auch Touristen können die beeindruckende Moschee besuchen. Für europäische Besucher liegen vor dem Eingang Tücher und Kleidung zum Bedecken der Haare bereit.
Die historische Altstadt
Nur ein Katzensprung vom Sultanahmet Viertel beginnt die Altstadt des Bezirkes Eminönü. Hier wartet zeitlose Geschichte auf Sie. Historische Gebäude sorgen gerade bei den Touristen für erstaunte Gesichter. Die Altstadt liegt auf einer Halbinsel, die vom Marmarameer und dem Goldenen Horn umgeben ist. Hier finden Sie einen großen Basar mit orientalischen Gewürzen und vielen Früchten. Wenn Sie einmal hier sind, ist es bis zum zentralen Taksim Platz nicht mehr weit.
Der Untergrund Istanbuls
Nicht nur über Tage, sondern auch unterhalb der Millionenmetropole warten Sehenswürdigkeiten auf die Besucher. Yerebatan Sarnici ist eine 140 Meter lange Zisterne, die im 6. Jahrhundert als Wasserspeicher diente. Man nennt sie auch Cisterna Basilica. Hier erwartet Sie eine einzigartige Atmosphäre. Das klare Wasser ist immer noch da. Inmitten ragen mächtige Säulen aus ihm heraus. Bestrahlt werden diese Säulen von Scheinwerfern, die für eine beeindruckende Atmosphäre sorgen. Der Eintritt kostet umgerechnet 5 Euro.
Der Topkapi-Palast
Osmanische Sultane nutzen den Topkapi-Palast einst als Wohn- und Regierungssitz. Der Palast galt beinahe als Stadt in der Stadt, denn er ist 69 Hektar groß und 5.000 Menschen wohnten darin. Heute ist er ein Museum und jedes Jahr besuchen ihn tausende Touristen und Einheimische. Das liegt unter anderem daran, dass das gesamte Umfeld des aus mehreren Gebäuden bestehenden Komplexes, wunderschön arrangiert ist. Prächtige Gärten zum Beispiel laden ein, diese Kultur in sich aufzusaugen. Ausgestellt werden die Baumaterialien, die Waffenkammern und viele islamische Reliquien. Aber auch der 300 Zimmer große Harem des Sultans. Hier lebten einst bis zu 2.000 Haremsdamen. Einen fantastischen Ausblick auf den Bosporus genießen Sie von einer der zahlreichen Terrassen. Der Eintritt in den Topkapi-Palast beträgt umgerechnet 10 Euro.
Der Gülhane Park
Wer nach all diesen Sehenswürdigkeiten einfach nur einmal durchatmen möchte und das Erlebte Revue passieren lassen will, sollte den Gülhane Park besuchen. Dieser liegt ganz in der Nähe des Topkapi-Palastes. Viel Grün und eine atemberaubende Blumenwelt wartet auf Sie. Doch auch im Entertainment-Bereich ist einiges geboten. So finden regelmäßig Live-Konzerte statt. Doch auch die Teegärten, die 15 Meter hohe Gotensäule und weitere Freizeitangebote begeistern Touristen und Einheimische immer wieder.
Fazit
Wer Istanbul besucht, braucht vor allem eines: Zeit. Denn erstens könnte es im turbulenten Verkehr auf den Straßen etwas länger dauern, und zweitens braucht es eben Zeit, die Schönheiten dieser Stadt zu bestaunen. Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel, am besten die Metro, um Ihre Ziele zu erreichen. Auch die zahlreichen Fähren sind es Wert, dass man sie kennenlernt. Alleine wegen des tollen Ausblicks auf die Stadt sollten Sie also auch einmal eine Fahrt auf dem Bosporus einplanen. Wer etwas weniger klassische touristische Ziele sucht, wird im Stadtteil Eyüp belohnt. Hier gibt es eine Seilbahn, mit der man auf einen Hügel fahren kann. Von dort aus präsentiert sich ein toller Ausblick über das Goldene Horn. Verbinden Sie das doch einfach mit einem Besuch im angrenzenden Café. Bei einem Tee oder Kaffee genießen Sie den Ausblick noch besser.