Heute ist der 25.11.2024

Auch im Sommer 2012 werden sich wieder viele Rucksacktouristen auf den Weg nach Olympos machen, zu dem Ort südwestlich von Antalya, der nicht von modernen Hotels und Pauschaltourismus geprägt wird, sondern die Art von Urlaub bietet, die man kurz und bündig mit „alternativ“ umschreiben kann. In Olympos wird traditionell auf Bäumen geschlafen, genauer gesagt in wildromantischen Baumhäusern, die an Träume aus der Kindheit erinnern. Das älteste und bekannteste Wohnviertel von Olympos ist Kadir’s Tree House, ein faszinierendes Baumhausdorf, das vor allem aus Holz besteht. Neben den Baumhäusern in luftiger Höhe können sich die Gäste hier auch bodenständigere Unterkünfte, wie zum Beispiel Holzbungalows, mieten. Die wichtigsten Einrichtungen, von den Bars über die Restaurants bis zu den Kiosken, bestehen natürlich auch aus Holz.

Langweilig wird es in und um Kadir’s Tree House nie. Zahlreiche Wassersportaktivitäten wie Tauchen und Bootsfahrten stehen hier ebenso auf dem Programm wie Freeclimbing, Mountainbiking und Wandern. Auch Kreativkurse, die sich mit Malerei, Fotografie und Modellierung befassen, werden angeboten. Regelmäßig finden Ausstellungen statt.

Der drei Kilometer lange Kieselstrand, ein idyllischer Bachlauf und die antiken Ruinen verleihen dem Ort Olympos, der zu Anfang des 1. Jahrhunderts v. Chr. seine Blütezeit erlebte, seinen einzigartigen Charme. Überall lassen sich Reste von Brücken, Tempeln und Gräbern entdecken. In der Umgebung von Olympos warten darüber hinaus viele weitere Besonderheiten, darunter Chimaira, eine ehemalige Kultstätte, aus deren felsigem Boden an mehreren Stellen Flammen herausschlagen. Diese entstehen durch austretende Gase. Zu diesem einzigartigen Naturschauspiel werden von Olympos aus auch Nachtfahrten angeboten. Wer die Nächte lieber in Olympos verbringt, erlebt Partyfeeling pur. Die jungen Rucksacktouristen aus aller Welt feiern ausgelassen und lassen Olympos erbeben.

Im Sommer 2013 will die Türkei durch eine erfolgreiche Ausrichtung der U-20-Fußballweltmeisterschaft beweisen, dass sie reif für ein ganz großes Turnier ist. Der türkische Fußballverband TFF hofft, die Fußballeuropameisterschaft 2020 veranstalten zu dürfen. Bereits dreimal hat sich das Land vergeblich um eine Europameisterschaft beworben. Bei der Bewerbung um die U-20-Fußballweltmeisterschaft konnte sich die Türkei gegen Usbekistan und die Vereinigten Arabischen Emirate durchsetzen.

Auch Sepp Blatter, der Präsident des Weltfußballverbandes FIFA, sieht in dem Nachwuchsturnier, bei dem vom 21. Juni bis zum 13. Juli 2013 die besten Jungtalente der Welt gegeneinander antreten werden, eine wichtige Generalprobe für die Türkei. Die bisherige Planung der U-20-Fußballweltmeisterschaft verläuft sehr positiv und wurde von Blatter bereits gewürdigt. Da es in der Fußballwelt immer noch viele Kritiker gibt, die daran zweifeln, dass dem türkischen Fußballverband die perfekte Organisation einer Großveranstaltung gelingt, hängt viel von der U-20-Fußballweltmeisterschaft ab. Insgesamt 24 Nationen nehmen an dem Nachwuchsturnier teil. Die Städte, in denen die Spiele stattfinden werden, sind Istanbul, Ankara, Trabzon, Gaziantep, Bursa, Rize und Kayseri. Die Qualität der Stadien, eine einwandfreie Infrastruktur und hochwertige Hotels sind entscheidende Kriterien für ein erfolgreiches Turnier.

In der Vergangenheit konnten sich bei U-20-Turnieren spätere Superstars wie Lionel Messi (Argentinien), Luís Figo (Portugal), David Trezeguet (Frankreich) und Iker Casillas (Spanien) profilieren. Amtierender U-20-Champion ist Brasilien, das 2011 in Kolumbien triumphierte. Insgesamt konnte sich Brasilien bereits fünfmal den Titel sichern und liegt damit knapp hinter Argentinien, das schon sechsmal U-20-Weltmeister wurde. Deutschland holte diesen Titel einmal, im Jahr 1981. Die Türkei war bisher einmal, 1993, bei einer U-20-Weltmeisterschaft dabei.

Eine neue Handy-Applikation sorgt in der Türkei für Furore. Tolki, so der Name der App, wurde speziell entworfen, um Menschen zusammenzubringen, und hat mittlerweile mehr als 60.000 Nutzer. Es ist die erste türkische Handy-Applikation dieser Art.

Tolki kann bequem aufs Handy geladen werden. Nach der Anmeldung sucht die App nach anderen Nutzern, die online sind und sich in der Nähe befinden. Danach haben die Nutzer genau fünf Minuten Zeit, sich virtuell ein wenig kennen zu lernen. Entsteht dabei keine Sympathie, beendet die App den Kontakt und schlägt einen neuen Gesprächspartner vor.

Das Ziel der App ist es, für jeden Nutzer den Traumpartner zu finden und die alte Kunst der Liebesbriefe ins 21. Jahrhundert zu übertragen. Die App bietet sogar eine Anleitung, wie das interaktive Flirten zum Erfolg wird.

Die Beliebtheit von Tolki beweist, wie stark im Kommen digitale Technologien in der Türkei sind. Durch staatliche Förderungen will das Land den Rückstand in diesem Bereich auf andere europäische und asiatische Staaten aufholen. So soll das Technologie-Projekt „Fatih“, das im Januar 2012 vorgestellt wurde, die Qualität der türkischen Bildung durch die Einführung intelligenter Klassenräume verbessern.


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