Heute ist der 25.11.2024

Die Frauen Kultur Stiftung Istanbul plant ein neues Museum, das ausschließlich türkischen Frauen gewidmet sein soll, die Vorreiterin auf ihren Gebieten waren und zu ihrer Zeit Mutiges und Revolutionäres gewagt haben. Der Hauptfokus liegt dabei zunächst auf Pionierinnen aus den Bereichen Kultur und Kunst, die in Istanbul gewirkt haben. Zu diesen Pionierinnen zählen beispielsweise Anna Comena, die im 11. Jahrhundert als erste Person weltweit ihre Memoiren verfasst hat, Afife Jale, die erste muslimisch-türkische Schauspielerin, Elbis Gesaratsyan, die Herausgeberin des ersten armenischen Frauenmagazins im Osmanischen Reich, und Evrim Alataş, die als erste Kurdin in der Türkei Drehbücher schreibt.

Die Idee zu diesem Museum kam der Unternehmerin Gülümser Yıldırım, als sie herausfand, dass der ägyptische Basar in Istanbul, der zweitgrößte Basar der Stadt, auf eine Frau zurückgeht. Im Jahr 1597 gab Safiye, die Ehegattin eines Sultans, den Bau des überdachten Basars in Auftrag, um die Händler und ihre Waren vor schlechtem Wetter zu schützen. So wie Safiye gab es in der Vergangenheit der Türkei viele Herrscherfrauen, die ihren Einfluss zur Realisierung von wohltätigen und kulturellen Projekten nutzten. Da dies in den Geschichtsbüchern nur wenig gewürdigt wird, soll das neue Museum Abhilfe schaffen und diese Frauen in Erinnerung rufen.

Die Frauen Kultur Stiftung Istanbul hat für ihr Projekt keine Geldgeber, sondern setzt ganz auf ehrenamtlichen Einsatz.

Trotz des Konfliktes zwischen der Türkei und Syrien besteht für Touristen kein erhöhtes Risiko. Die türkischen Urlaubsregionen liegen bis zu 1000 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt und sind von den militärischen Auseinandersetzungen nicht betroffen. Das Auswärtige Amt hat bislang keine Reisewarnung für die Türkei ausgegeben, sondern empfiehlt nur, die Nähe zur syrischen Grenze zu meiden.

Reisen in die Türkei können daher auch nicht kostenlos storniert werden. Erst wenn sich die Lage ändert und nicht mehr für die Sicherheit der Urlauber garantiert werden kann, bzw. der Urlaub beeinträchtigt wird, zum Beispiel durch den Ausfall von Flughäfen oder die Sperrung von Ausflugszielen, ist kostenfreies Stornieren möglich. Damit, dass dies geschieht, ist derzeit aber nicht zu rechnen. Wer dennoch lieber von seiner Reise zurücktreten will, muss die Stornokosten tragen.

Laut dem Deutschen Reiseverband gibt es derzeit keine vermehrten Stornierungen oder Umbuchungen. Rückfragen von verunsicherten Reisenden bleiben bislang ebenfalls weitestgehend aus. Natürlich behalten die Reiseveranstalter und das Auswärtige Amt die Lage weiterhin im Auge, um die Lage gegebenenfalls neu einzuschätzen.

Der schon länger schwelende Konflikt zwischen der Türkei und dem von einem Bürgerkrieg betroffenen Staat Syrien hatte sich entzündet, nachdem bei einem syrischen Granatangriff auf einen türkischen Grenzort fünf Menschen getötet worden sind. Die Türkei reagierte darauf mit dem Beschuss militärischer Ziele auf syrischem Gebiet.

In antiker Zeit war Ephesos eine der größten und bedeutendsten Städte der griechischen Küste Kleinasiens und wurde von den Römern zur Hauptstadt der Provinz Asia ernannt. Auf dem Höhepunkt lebten vermutlich bis zu 200.000 Menschen in Ephesos. Heute zählen die Ruinen dieses Ortes, der nahe Selcuk und 70 Kilometer südlich der Tourismusmetropole Izmir liegt, zu den beeindruckendsten historischen Zeugnissen und begeistert Forscher sowie Touristen aus aller Welt.

Die österreichische Archäologin Sabine Ladstätter, Leiterin des Österreichischen Archäologischen Instituts, ist nun auf einen weiteren faszinierenden Fund in Ephesos gestoßen. Mittels modernster Radartechnik konnten sie und ihr Team eine prächtige Villa aus dem 5. Jahrhundert orten und freilegen. Der luxuriöse Bau wurde nahe des einstigen Hafens von Ephesos errichtet und wohlhabenden Bürgern als Residenz überlassen.

Landstätter stieß bei den Ausgrabungen auf Repräsentationsräume, einen großen Speisesaal und einen Empfangsbereich mit prachtvollen Mosaikböden. Auch entdeckten die Archäologin und ihr Team mehrere Lagerräume, aus denen sie einige wertvolle Fundstücke bergen konnten, darunter Amphoren, Schmuck und mehr als 700 Münzen. Vom Obergeschoss der Villa sind marmorne Böden, Wandmalereien und Säulen erhalten geblieben, die weitere Eindrücke von der früheren Pracht der Residenz geben.

Die Villa wurde im siebten Jahrhundert durch einen verheerenden Brand zerstört. Ephesos selbst verlor in byzantinischer Zeit durch die Versandung des Hafens zunehmend an Bedeutung. Die Stadt wurde mehrfach erobert und ging schließlich im 14. Jahrhundert weitestgehend unter, nachdem die Türken sie erobert und die Bevölkerung deportiert hatten.


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