Heute ist der 24.11.2024

Die Beliebtheit der türkischen Küsten steht außer Frage. Mit ihren traumhaften Stränden, den Luxushotels, den zahlreichen Freizeitangeboten und den historischen Sehenswürdigkeiten sind die Ägäis und die Riviera, die beiden blauen Küsten der Türkei, absolute Touristenmagneten, die das Land bis in die Top 5 der beliebtesten Urlaubsziele Europas gebracht haben. Doch auch abseits der Küsten hat die Türkei viel zu bieten. Der Tourismus im Landesinnere soll daher zukünftig angekurbelt werden, auch, um die Natur der Küsten etwas zu entlasten.

Ein besonderes Highlight im Landesinneren der Türkei ist das Gebiet Kappadokien, das hauptsächlich die Provinzen Nevşehir, Niğde, Aksaray, Kırşehir und Kayseri umfasst. Als Mittelpunkt Kappadokiens gilt die Stadt Göreme, die berühmt ist für ihren Nationalpark, in dem zahlreiche Felsendenkmäler, Höhlen und Tuffsteinformationen besichtigt werden können. Seit 1985 gehört der Nationalpark zum Weltkultur- und Naturerbe der UNESCO.

Durch Kappadokien führen zahlreiche schöne Wanderstrecken, die durch Täler, Dörfer und faszinierende, durch Erosion entstandene Tuffsteinlandschaften verlaufen. Die zum Teil bizarr anmutende Felsen sind nicht zuletzt für leidenschaftliche Fotografen sehr spannend. Bei einer Reise durch Kappadokien wandeln Touristen auch auf den Spuren der alten Handwerkskünste. So liegt in der Provinz Nevşehir auf circa 920 Meter Höhe die kleine Stadt Avanos, die durch traditionsreiche Töpfereien und Ziegeleien geprägt ist und in der es viele kleine Geschäfte und Restaurants gibt.

Bemerkenswert ist auch die 15 Kilometer von Avanos entfernt liegende Ortschaft Özkonak, an deren Rand eine kleine Höhlenstadt liegt. Diese wurde 1972 entdeckt und besteht aus einem Lüftungssystem, mehreren Wohn- und Vorratsräumen sowie Wasserdepots. Sie dürfte in ihrer Blütezeit etwa 60.000 Einwohner gehabt haben.

Der Besuch von Fürst Albert II. von Monaco am 6. November in Ankara war ein durchaus historisches Ereignis, da der seit 2005 regierende Fürst des europäischen Zwergstaates erstmals offiziell in die Türkei reiste. Bislang war er nur als Tourist am Bosporus gewesen. Empfangen wurde Albert vom türkischen Präsidenten Abdullah Gül, der im Çankaya Palast ein Dinner für den royalen Besucher ausrichten ließ. Read the rest of this entry »

In Eskisehir, einer der größten Städte Anatoliens, entsteht eine neue Fabrik für Schokolade und Schokoladenmischungen des weltweit führenden Kakao-Herstellers Barry Callebaut. Die Anlage mit einer Anfangskapazität von 15.000 Tonnen und rund 50 Mitarbeitern wird voraussichtlich Mitte 2013 eröffnet. Barry Callebautwill will mit dieser neuen, hochmodernen Schokoladenfabrik vom Wachstumspotenzial des türkischen Schokoladenmarkts profitieren und regionale Märkte erschließen. Die jährliche Wachstumsrate des Schokoladenkonsums in der Türkei und Osteuropa beträgt derzeit 7%.

Das Unternehmen Barry Callebaut hat seinen Hauptsitz in Zürich und betreibt rund 40 Produktionsstätten in Europa, Afrika, Amerika und Asien mit mehr als 6000 Mitarbeitern. Barry Callebaut stellt Schokolade, Kakaoprodukte, Füllungen, Glasuren und Dekorationen für die Industrie und gewerbliche Kunden her.

Die Stadt Eskisehir, deren Geschichte bis ins ersten Jahrtausend v. Chr. zurückreicht, hat etwa 629.600 Einwohner und ist auch aufgrund ihrer guten Verkehrsbedingungen ein interessanter Industriestandort. Touristen finden in Eskisehir zahlreiche Museen, ein faszinierendes Stadtzentrum mit alten Lehmhäusern, historische Sehenswürdigkeiten sowie viele Cafés und Restaurants. Bekannt ist die Stadt auch für die Herstellung von Meerschaumpfeifen, die seit 1700 betrieben wird.


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