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Kehrt die Formel 1 bald in die türkische Metropole Istanbul zurück? Formel-1-Cheffunktionär Bernie Ecclestone schürt diesbezüglich Hoffnungen und erklärt, dass sich die Formel-1-Teams immer sehr wohl in der Türkei gefühlt hätten.

Von 2005 bis 2011 startete die Königsklasse des Rennsports einmal pro Saison auf dem Otodrom im Istanbul Park, doch die hohen Ticketpreise und die etwas schwierigen Anreisebedingungen sorgten immer wieder für Diskussionen. Nachdem sich die Türkei und der Dachverband der Formel 1, die FOA, für das Jahr 2012 nicht über die Austragungsgebühr für das Rennen einigen konnten, wurde Istanbul aus dem Rennkalender gestrichen. Ecclestone ist jedoch der Ansicht, dass eine Lösung dieses Konflikts die Rückkehr der Formel 1 in die Türkei bedeuten könnte.

Freilich ist die Türkei nicht das einzige Land, das Interesse daran hat, wieder Teil des großen Formel-1-Zirkus zu sein, der so viele Fans aus aller Welt anlockt. Auch Frankreich, Belgien, England, Griechenland und Mexiko wollen Rennen austragen. Die vielen Bemühungen der Stadt Istanbul, sportliche Großereignisse in die Türkei zu holen, könnten sich aber letztlich auch in Bezug auf die Formel 1 auszahlen. Die Stadt am Bosporus blüht seit Jahren auf und verbessert ihre Infrastruktur, ihre Sicherheitsstandards und ihr Image stetig.

Jedes Jahr gibt die Welttourismusorganisation, kurz UNWTO, die Tourism Highlights Edition heraus, die den internationalen Tourismus statistisch abbildet. Die Edition für das Jahr 2011 zeigt, dass sich die Türkei bei der Anzahl der Touristen im weltweiten Vergleich um eine Position auf den sechsten Platz verbessern konnte. Rund 29,3 Millionen Touristen haben 2011 die Türkei besucht. Damit konnte England, welches 2010 noch den sechsten Platz belegte, nicht mithalten. Was die Höhe der Tourismuseinnahmen betrifft, liegt die Türkei jedoch immer noch deutlich hinter England auf dem 12. Rang.

Die meisten Besucher, gut 79 Millionen, kann Frankreich für sich verbuchen und verteidigt damit die Spitzenposition auf der Rangliste. In Sachen Tourismuseinnahmen liegt Frankreich auf Platz drei, hinter den USA und Spanien. Deutschland belegt bei der Anzahl der Touristen den achten Rang, bei den Einnahmen den sechsten Platz.

Die türkische Tourismusindustrie will sich für das Jahr 2012 verstärkt um deutsche Millionären bemühen. Der größte Trumpf der Türkei ist dabei die Stadt Antalya an der Riviera, die besonders viele Urlauber aus Deutschland anzieht. Antalya besitzt nicht nur zwei wunderschöne Strände, einen quirligen Hafen und eine nostalgische Altstadt, sondern zeichnet sich auch durch eine verkehrsgünstige Lage aus. Die Stadt ist ein wichtiger Knotenpunkt, von dem aus viele Tagesausflüge möglich sind. Antalya gilt, unter anderem wegen der guten Verkehrslage und den mit Kameras überwachten Strände, zudem als sehr sicher, was nicht zuletzt Familien mit Kindern anspricht.

Istanbul lässt es rocken! Die türkische Metropole zieht immer mehr internationale Musikprominenz und damit auch zahllose Musikfans aus aller Welt an. Neben den Red Hot Chili Peppers, Madonna und Guns N‘ Roses wird auch die Gruppe Duran Duran im Jahr 2012 in Istanbul auftreten. Bereits am 9. Juli steht die Band im Maçka Küçükçiftlik Park auf der Bühne. Ein Ticket kostet 300 Lira, umgerechnet etwa 130 Euro.

Die 1978 im britischen Birmingham gegründete Musikgruppe erlangte in den 1980er und 1990er Jahren mit Songs wie „The Wild Boys“ „Hungry Like the Wolf“, „The Reflex“ und dem James-Bond-Titelsong „A View to a Kill“ weltweiten Kultstatus. Mehr als 100 Millionen verkaufte Tonträger stehen zu Buche. Große Auszeichnungen wie zwei BRIT Awards, zwei Grammys, einen MTV Video Music Award und einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame bestätigen diesen Erfolg. Benannt hat sich Duran Duran nach dem Bösewicht des Science-Fiction-Films „Barbarella“ (1968).

Bei ihrem Konzert in Istanbul wird die vierköpfige Gruppe um Leadsänger Simon Le Bon neben ihren Welthits auch Songs aus dem 2010 erschienenen Album „All You Need is Now” präsentieren. Zwei Wochen nach ihrem Konzert in Istanbul wird Duran Duran in London die Olympischen Sommerspiele eröffnen, gemeinsam mit den Bands Stereophonics und Snow Patrol sowie dem Sänger Paolo Nutini. Vielleicht erweist sich dies als guten Omen für die Stadt Istanbul, die sich um die Ausrichtung der Sommerspiele 2020 beworben hat.


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